Digital Video Broadcasting (DVB) steht für Digitaler Videorundfunk.

DVB bezeichnet in technischer Hinsicht die standardisierten Verfahren zur Übertragung von digitalen Inhalten (Fernsehen, Radio, Mehrkanalton, Raumklang, interaktive Dienste wie MHP, EPG und Teletext und weitere Zusatzdienste) durch digitale Technik. Durch Datenkompression (MPEG-2 und für HDTV vor allem H.264) können im Vergleich zur analogen Fernsehübertragung mehr Programme pro Sendekanal (Frequenz) übertragen werden. Die Qualität ist dabei vielfältig anpassbar; je stärker die Daten komprimiert werden, desto mehr Programme können gleichzeitig auf einem Transponder (Satellit) übertragen werden, im Gegenzug sinkt die Qualität oder steigt der Rechenaufwand.

Es gibt mehrere technische Unterarten von DVB für die unterschiedlichen Übertragungswege, die sich hauptsächlich im Modulationsverfahren, dessen optimale Wahl entscheidend vom Frequenzbereich und Übertragungskanal abhängt, und bei der Fehlerkorrektur unterscheiden:

DVB-S für die Übertragung durch direktstrahlende Satelliten
DVB-S2 aktueller Nachfolgestandard für DVB-S
DVB-C für die Übertragung über Kabelnetze (Cable)
DVB-C2 Nachfolgestandard für DVB-C
DVB-T für die Übertragung durch terrestrische Senderketten im VHF- bzw. UHF-Bereich
DVB-T2 Nachfolgestandard für DVB-T
DVB-H für die asynchrone Übertragung auf mobile Endgeräte (Handhelds), ebenfalls terrestrisch
DVB-IPI für die Übertragung über IP-basierte Netzwerke, zum Beispiel Internet (Internet Protocol Infrastructure)
DVB-RC(S/C/T) Rückkanal (Return Channel) für die Übertragung von Datendiensten, zum Beispiel Breitband-Internet
DVB-SI für die Übertragung von Service Informationen
DVB-SH für die Übertragung über Satellit auf mobile Endgeräte (Handhelds)

Quelle: wikipedia.org